Mit einem knappen Auswärtssieg gegen Sendenhorst bleibt Nordkirchens Reserve weiterhin auf dem zweiten Tabellenplatz in der Kreisliga. Den Grundstein legte Wolfgang Radke, der eigentlich nur eingesprungen war. Er nahm seinem Gegner eine Figur nach der anderen ab und konnte so schon nach kurzer Zeit als Sieger wieder nach Hause fahren. Ähnlich souverän gewann Wolfgang Müller (Bild), der seinem Gegner nach Turmgewinn keine Chance mehr ließ. Die Partie von Andreas Klein ging dagegen etwas unglücklich verloren. In einem ausgeglichenen Endspiel war der gegnerische Springer letztlich stärker als der eigene Läufer.
Damit stand es 2:1 für die Nordkirchener, die sich an den oberen Brettern allerdings deutlich schwerer taten. Ulrich van Suntum an Brett 1 hatte nach einem starken Springeropfer den sicheren Sieg schon vor Augen, fand aber danach nicht die zwingende Gewinnkombination. Schließlich willigte er in das Remisangebot seines sichtlich aufatmenden Gegners ein. Auch die Partien an Brett 2 und 3 endeten unentschieden: Joachim Schallenkamp sah sich zwar einer Mattdrohung gegenüber, erzwang jedoch das Remis durch Zugwiederholung. Michael Sich machte mit einem weiteren Unentschieden schließlich den Mannschaftssieg von 3,5 zu 2,5 perfekt.
Es war auch ein Kampf der Generationen, denn die Sendenhorster waren mit einer sehr viel jüngeren Mannschaft als die Nordkirchener angetreten. "Solche Auseinandersetzungen auf Augenhöhe gibt es nur im Schach", resümmierte Spielführer Andreas Klein, der diesmal der einzige Nicht-Renter in der Mannschaft der Schloßgemeinde war.